Solidarität ist ein unwiderstehliches Gefühl, aber oft auch sehr widersprüchlich. Dieser Film sucht nach Antworten auf dieses Phänomen und entdeckt an der Grenze zu Belarus, bei er Flucht aus der Ukraine und im Nahen Osten die helle wie die dunkle Seite der Solidarität.
Inhalt
Solidarität ist eines der wertvollsten Prinzipien menschlicher Gemeinschaften – und zugleich ein zutiefst kümmern, aber sie kann sich auch in eine Kraft der Ausgrenzung oder gar in einen Aufruf zu bestialischer Gewalt verwandeln.
Die Protagonist:innen dieses Films sind Profis in der solidarischen Arbeit. Sie sind keine First Responder, sondern Menschen, die tief im humanitären System der „globalen Solidarität“ arbeiten. Sie agieren auf unterschiedlichen Ebenen, in regionalen Graswurzelstrukturen bis in den höchsten Ebenen der Vereinten Nationen:
Eine Menschenrechtsaktivistin und eine Migrationsberaterin in Polen, Vertreter:innen des UNHCR (Flüchtlingshilfswerk der UNO) in Genf, sowie ein Philosoph in Beirut zeigen uns die hellen wie die dunklen Seiten der Solidarität. Der Film führt uns von der Migrationskrise an der belarussisch-polnischen Grenze über die Fluchtbewegung aus der Ukraine direkt nach der russischen Invasion schließlich in den Solidaritätsclash im Nahen Osten, wo die humanitären Menschenrechte ins Wanken geraten sind.
„Globale Solidarität“ ist eine Errungenschaft der Weltgemeinschaft als Lehre aus den Zerstörungen des Zweiten Welktriegs und seitdem ein kompliziertes und sensibles Menschheitsprojekt. Muss diese Solidarität heute in einer Welt voller Krisen und Katastrophen neu erfunden werden?
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland, Schweiz
Jahr
2025
Regie
David Bernet
Sprache / Ton
Englisch, Deutsch, Deutsche Untertitel
Bild / Auflösung
DCP, 2,39:1
Laufzeit
ca. 90 Minuten